Adalbert Stifter, geboren am 23. Oktober 1805 in Oberplan, Böhmen (heute Tschechien) und gestorben am 28. Januar 1868 in Linz, Österreich, war ein österreichischer Schriftsteller des Biedermeier.
Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der österreichischen Romantik und schrieb in erster Linie Erzählungen, Novellen und Romane. Stifter bevorzugte dabei eher ruhige, realistische Geschichten, die sich oft mit Naturbeschreibungen und psychologischen Charakterstudien auszeichneten.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen unter anderem "Der Nachsommer", "Granit", "Bunte Steine" und "Witiko". In seinen Geschichten thematisierte er häufig das Leben in der österreichischen Provinz, beschrieb die Schönheit der Natur und stellte moralische Fragen.
Stifter war auch ein begeisterter Landschaftsmaler und beeinflusste in seinen Beschreibungen von Landschaften und Natur auch andere Künstler seiner Zeit.
Während er zu Lebzeiten nicht immer die Anerkennung erhielt, die er sich wünschte, gilt Adalbert Stifter heute als einer der wichtigsten österreichischen Autoren des 19. Jahrhunderts. Seine Werke werden bis heute gelesen und sind Teil des deutschsprachigen Literaturkanons.
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